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Über die Terra Nova
Das FPSO Terra Nova ist 350 Kilometer südöstlich von Neufundland und Labrador, Kanada, im Nordatlantik im Einsatz und mit einer Länge von 292,2 Metern, einer Breite von 45,5 Metern und einer Höhe von mehr als 18 Stockwerken eines der größten FPSO-Schiffe aller Zeiten. Dieses FPSO kann 960.000 Barrel Öl lagern und im Produktionsbetrieb bis zu 120 Mitarbeiter beherbergen. Die Terra Nova ist ein Joint Venture von sieben Ölgesellschaften, unter anderem Suncor Energy (Betreiber) mit einer Betriebsbeteiligung von 37,6 %.
Colin Haley,
P. Eng. Mechanical Engineer,
Terra Nova FPSO
(PDF, 507 KB)
Das FPSO-Schiff Terra Nova bietet seinen Eigentümern attraktive Möglichkeiten über die geplante Lebensdauer des Terra Nova-Behälters von 15 bis 17 Jahren. FPSOs bringen jedoch auch spezifische Herausforderungen mit sich. Die Ausrüstung ist rauen Bedingungen ausgesetzt. Bordturbinen müssen grundsätzlich auf hoher See im Dauerbetrieb arbeiten. Schwerer Seegang kann Wartungsaufgaben erheblich erschweren.
Percy Delaney ist als Mechanical Maintenance Engineer für das Terra Nova-Konsortium tätig. Er erklärt, dass „die FPSO Terra Nova darauf ausgelegt ist, mehrere Jahre an einem Standort zu bleiben. Zudem ist das Schiff so konzipiert, dass es auch schwersten Jahrhundertstürmen standhält.“ Er berichtet weiter: „Einmal sahen wir 14 Meter hohe Wellen über das Hauptdeck gehen.“ Die Bedingungen sind mit großer Kälte, starken Winden, Nebel sowie saisonaler Eisbildung und Eisbergen typischerweise rau.
Zu den Komponenten des Terra Nova-FPSO zählen zwei Hochleistungsgasturbinen des Typs Thomassen/General Electric PG6561B Frame 6B, die zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Diese Turbinen arbeiten mit einem Untersetzungsgetriebe. Der Schmierstoff muss bei solchen Anwendungen zwei Zwecke erfüllen: Er muss sowohl die Turbinenlager als auch die Getriebe schmieren. Diese Bedingungen sind für jeden Schmierstoff eine Herausforderung, denn Getriebe stellen andere Anforderungen an die Schmierung als Turbinenwellenlager. Delaney zufolge ist es unüblich, offshore große Frame-Turbinen einzusetzen. Frame-Turbinen bieten gegenüber aeroderivativen Turbinen eine höhere Nutzungsdauer, müssen jedoch auch vor Ort repariert werden. Angesichts der Kombination aus engen, gefährlichen Räumen und seegangbedingten Einschränkungen für den Einsatz von Wartungskränen stellen Reparaturen eine echte Herausforderung dar. Der Zuverlässigkeit kommt also entscheidende Bedeutung zu.
Nick Finelli ist Kundenberater bei Petro-Canada und erinnert sich an den ersten Kontakt mit dem Mitarbeiter des Turbinenherstellers. „Er war sehr vorsichtig. Wir hatten nie mit Thomassen zusammengearbeitet. Die Turbinen stehen bei uns nicht auf festem Boden. Ein Turbinenausfall kann auf See eine Katastrophe sein.“ Der Kundendienst benötigte ein EP-Turbinenprodukt. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Petro-Canada hatte bereits seit einigen Jahren an der Entwicklung von Turboflo™ EP 32 gearbeitet. Wir wussten, dass Thomassen Vorbehalte gegenüber „EP“-Turbinenflüssigkeiten hegte. Es hatte Probleme mit der Bildung eines Überzugs in einer ähnlichen Anwendung in der Nordsee gegeben. Die Schmierölkühler hatten bei Einsatz des Produkts eines anderen Anbieters nach nur 18 Monaten eine Ablagerungsschicht entwickelt. Dadurch entstanden übermäßig hohe Schmierstofftemperaturen, sodass die Leistung schließlich um 25 % sank, bevor die Kühler für eine Reinigung außer Betrieb gesetzt werden mussten.
Um Thomassen zu überzeugen, baute Petro-Canada auf seine Kernkompetenzen, einen intensiven Datenüberwachungsprozess und die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden. Praxistests sind der beste Beweis. Die Erstbefüllung erfolgte im April 2000 und die Inbetriebnahmephase endete im Januar 2002.
Das Ergebnis: Die TURBOFLO EP-Formulierung von Petro-Canada eignet sich ideal für moderne Hochleistungsgasturbinen. Die Ausrüstung wurde während der Inbetriebnahme monatlich auf den Schmierstoff hin untersucht. Die physischen und chemischen Eigenschaften wie Viskosität, Additivpegel und Oxidationsbeständigkeit blieben über diesen Zeitraum hinweg konstant. Um ein Produkt wie Turboflo EP zu entwickeln, muss ein Unternehmen genau auf die Anforderungen seiner Kunden, aber auch der Industrie achten, und sich langfristig engagieren.
Turboflo EP von Petro-Canada bietet Eigenschaften wie eine hervorragende Oxidations- und Temperaturbeständigkeit, Verschleiß- und Korrosionsschutzeigenschaften und eine sehr gute Wasser- und Luftabscheidung.
Zuverlässigkeit ist das Markenzeichen der Schmierstoffe von Petro-Canada, z. B. Turboflo EP, und diese Qualität wird von Kunden wie dem Terra Nova-Konsortium hoch geschätzt. Percy Delaney merkt an, dass es sich „bei diesen Turbinen um 40-Megawatt-Einheiten handelt. Wenn auch nur eine Turbine ausfällt, sinkt unsere Produktion täglich um 20.000 Barrel. Deshalb müssen die Turbinen zu 97 % verfügbar sein. Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung wirkt sich direkt auf das Unternehmensergebnis aus.“
„Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden“, berichtet Delaney. „Die Erstbefüllung wurde im September (2005) ausgetauscht. Es war eine Stillstandszeit geplant, die die perfekte Gelegenheit dazu bot. Das war nach rund 28.000 aktiven Betriebsstunden. Man kann sagen, dass wir davon profitiert haben.“ Außerdem erwähnt er, dass das Wartungspersonal von Thomassen positiv von der reibungslosen Leistung des Schmierstoffs beeindruckt war. Das Terra Nova-Projekt belegt die Eignung der Produktentwicklungsphilosophie von Petro-Canada. Das Unternehmen trägt den Branchentrends Rechnung und passt sich an die Kundenerfordernisse an. So kann es Veränderungen als Chance nutzen.
„Wir sind unter anspruchsvollen Bedingungen tätig. Terra Nova muss die Produktion auch in der schweren atlantischen See mit ihrem starken Wellengang aufrechterhalten. Wir setzen TURBOFLO EP seit 15 Jahren ohne Probleme ein. Die Turbinen von Terra Nova laufen seit ca. 97.000 Stunden und ein Ende ist nicht absehbar. TURBOFLO EP hat Terra Nova unter allen Betriebsbedingungen zu vielen Jahren stabilen und zuverlässigen Betriebs in einer rauen maritimen Umgebung verholfen“, so Colin Haley, P. Eng. Mechanical Engineer, Terra Nova FPSO (2016).
Jamie Enright,
Inhaber/Betreiber,
M.J. Enright and Sons Logging, Inc.
Craig Price,
Vice President,
Operations, Morbark
Tim Briggs,
Sägewerksleiter,
J. W. Jones Lumber Company, Inc.
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